IN MEMORIAM
Die Ölmalerei von Inge Demin wurde von zwei Schwerpunkten bestimmt.
Ihre figurativen Bilder haben den Menschen in seinen vielfältigen Beziehungen zum Thema. Dieser Beziehungsrahmen umfasst Liebe und Gewalt aber auch die Anforderungen, Bedrängnisse und Verstrickungen, die von innen und außen kommen. Inge Demin hat versucht, archetypische Verhaltensmuster mit ihren malerischen Mitteln zu artikulieren und zu verdeutlichen. Diese Auseinandersetzung setzt Reflexionen voraus und braucht deshalb auch eine allgemein verständliche Bildsprache.
Dagegen stehen ihre Bilder, die mehr aus dem Unbewussten kommen und aus dem spontanen Arbeitsprozess fließen. Sie entwickeln sich sozusagen von selbst, ohne das Wollen und ein Ziel. Sie sind oft inspiriert von der Natur, aber sie sind nicht die Wiederholung der Wirklichkeit. Emotionen und Impulse organisieren die Farben, die Konstruktion, den Pinselduktus. Die entstandenen Bilder sind innere Landschaften, gleichsam Seelenlandschaften.
Vita
1939 geboren in Wien - 2014 verstorben in Worpswede
1958 Abitur in Kassel
1958 - 1960 Studium an der Werkkunstschule Kassel bei Prof. Rudolf Schoofs
1969 - 1973 Pädagogik-Studium in Bremen
1973 - 2001 Niedersächsischer Schuldienst
1991 - 2014 BBK-Mitglied
Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen
Tokio (Stoffdruck), Osterholz-Scharmbeck, Hannover, Bremen, Lilienthal, Worpswede, Goslar, München, Osnabrück, Emden, Nienburg, Tbilissi (Georgien), Bonn